2007 – Januar / Februar

Januar-­Februar, 2007 Ausgabe Nummer 42

Der,, Positiv Altern” Rundbrief

http://www.healthandage.com
Januar ­ Februar 2007

Rundbrief „Positiv Altern” von Kenneth und Mary Gergen für einen produktiven Dialog zwischen Forschung und Praxis unterstützt durch: Web-based Health Education Foundation und dem Taos Institute
Ausgabe Nummer 42

Übersetzt von Dr. phil. Sylvia Roderburg, gegengelesen von Dipl.-Psych. Thomas Friedrich-Hett

In dieser Ausgabe:

KOMMENTAR: Positives Altern ­ Erneuerung der Vision

Es ist unsere Tradition, in der ersten Ausgabe eines jeden Jahres diezentrale Aufgabe dieses Rundbriefes zu überprüfen und so sowohl zu klären,was Sie von diesem Rundbrief erwarten, als auch wie Sie als Leser Inpartizipieren können. Seit seiner Einführung vor etwas weniger als fünf Jahren hat sich die Leserschaft dieses Rundbriefes schnell vergrößert ­jetzt sind es Tausende von AbonnentInnen in vier Sprachen. Darunter sind GerontologInnen, ForscherInnen im Bereich der Gesundheit, TherapeutInnen,Dienstleister für die Älteren und interessierte Laien. Viele neueLeserInnen des Rundbriefs sind vielleicht besonders neugierig darauf, welche Orientierung der Auswahl der Inhalte zugrunde liegt. Unser vorrangiges Ziel ist es, Resourcen aus Forschung, professioneller Praxis und dem alltäglichen Leben, die zur Würdigung des Altersprozesses beitragen, ans Licht zu bringen. Wir stellen die althergebrachte Sichtweise von Altern als Abbau in Frage und bemühen uns, eine Vision des Lebens zu entwerfen, in der Altern eine beispiellose Phase menschlicher
Bereicherung darstellt. Eine solche Revolution hängt entscheidend von denGemeinschaften der Forschung und professionellen Praxis ab, die sich auf die erwachsene Bevölkerung und speziell auf die Menschen über 50 konzentrieren.Innerhalb dieser Gemeinschaften können neue Ideen, Einsichten, faktische Unterstützung und Praktiken der Wachstumserweiterung kongenial entstehen. Indem sie den Entwicklungsaspekt des Alterns, die Erreichbarkeit wichtiger Ressourcen, Fähigkeiten und Widerstandsfähigkeiten in den Blick nimmt, schafft Forschung nicht nur nützliche Einsichten für den Bereich der Praxis, sondern erzeugt auch Hoffnung und befähigt ältere Menschen zum Handeln. Indem sie über die Praxis der Wiederherstellung und Prävention hinausgehen, um Aktivitäten zur Verbesserung von Wachstum zur Geltung zu bringen, tragen PraktikerInnen ebenso zur gesellschaftlichen Rekonstruktion des Alternsbei. Beiträge der LeserInnen für den Rundbrief sind sehr willkommen. Wenn Sie Veröffentlichungen oder Praktiken haben, von denen Sie annehmen, dass sie für die LeserInnen des Rundbriefes von besonderem Interesse sind, so sind Sie eingeladen dazu, sie in den zuk ünftigen Ausgaben mitzuteilen. Wir rezensieren auch ausgewählte Bücher und Filme und nehmen Ankündigungen für relevante Konferenzen und Workshops auf. Senden Sie bitte Ihre Vorschläge an Mary Gergen unter gv4@psu.edu.

Alle vergangenen Ausgaben des Rundbriefes sind unter http://www.positiveaging.net archiviert.

Um uns erneut vorzustellen: Kenneth Gergen ist der leitende Professor für Forschung am Swarthmore College und Mary ist emeritierte Professorin der Penn State University. Ken und Mary sind beide in der Geschäftsführung des Taos Institute, einer gemeinnützigen Organisationen, die an der Schnittstelle zwischen sozialkonstruktionistischer Theorie und gesellschaftlicher Praxis arbeitet. Beide haben eine lange Geschichte des Engagements in gerontologischer Forschung und therapeutischer Praxis. Wir hoffen, Sie begleiten uns in unserem gegenwärtigen Unternehmen,

Ken and Mary Gergen

FORSCHUNG: Über schlechte Zeiten grübeln? Vergessen Sie sie!

Wenn man mehr Zeit hat, ist es verführerisch, sich zu erinnern und über einige der Ungerechtigkeiten, Enttäuschungen, Ängste und über die Schuld früherer Jahre nachzudenken. Manchmal ist es beinahe ang  enehm, darüber nachzudenken, wie unfair die Welt ist, wie wir zu Opfern von Misshandlung wurden oder wie illoyal FreundInnen und Familie sind. PsychologInnen nennen diese andauernde Beschäftigung mit Ereignissen Grübeln. Die neuere Forschung nimmt an, dass diese Form des Grübelns über die negativen Seiten des Lebens keine gesunde Wahl ist. Die Speichelmessung von Menschen, die in dieser Form grübeln, ergab einen erhöhten Cortisolspiegel. Eine solche Erhöhung ist ein Anzeichen für Stress und in vielen Studien wurde Stress dieser Art mit einer schlechten Gesundheit in Verbindung gebracht.Es scheint für dieeigene Gesundheit besser zu sein zu akzeptieren, dass Menschen Schwächen haben und einfach weiter zu machen. Die eigene Fähigkeit, Ablenkung zu finden, zu meditieren, Übungen zu machen und zu lachen kann ein gutes Antidot für unvermeidbare soziale Kränkungen, Ungerechtigkeiten und Enttäuschungen sein, die das Leben austeilt. Vergebung ist hilfreicher für das Wohlbefinden als andauernde Animosität. Wenn es jemals einen guten Grund gegeben hat, zu vergeben und zu vergessen, dann ist es dieser!

Aus: Rumination, Fear, and Cortisol: An In Vivo Study of Interpersonal Transgressions von Michael E. McCullough, Paul Orsulak, Anna Brandon, &Linda Akers, Health Psychology, 2007, 26, S. 126-132

FORSCHUNG: Tägliche Aktivität und kognitive Leistungsfähigkeit

Ein Gegenstand anhaltender Diskussion in diesem Rundbrief ist das Ausmaß an geistigem Abbau während des Alterns. In der hier vorliegenden Studie haben sich Französisch sprechende Schweizer dafür interessiert, inwiefern alltägliche Aktivitäten für die Aufrechterhaltung kognitiver Leistungsfähigkeit bedeutsam sind. Möglicherweise ist kein spezifisches Training wichtig, sondern vielleicht können viele normale Aktivitäten die geistige Leistungsfähigkeit aufrechterhalten. Die TeilnehmerInnen, etwa 700 Menschen zwischen 80 und 85, wurden gefragt, wie oft sie eine der 16 Aktivitäten ausübten, die Radiohören, Kartenspielen, Gartenarbeit,
Spazierengehen, Freunde besuchen, Reisen, Kino- oder Kirchbesuch einschlossen. Sie wurden darüber hinaus mit zwei kognitiven Aufgaben getestet: dem Ausstreichtest, der die Wahrnehmungsgeschwindigkeit bei der Identifizierung eines Zielgegenstandes in einem Feld ablenkender Gegenstände einschätzt, und dem Früch tekategorietest. Für diesen Test der Sprachgewandtheit muss jede Person innerhalb von zwei Minuten so viele unterschiedliche Früchte wie möglich benennen [Probieren Sie es ruhig selbst aus!]. Die ForscherInnen waren an dem möglichen Zusammenhang ­ falls es einen gibt ­ zwischen den verschiedenen Aktivitäten und den kognitiven Tests ein Jahr später interessiert.

Die Resultate zeigten, dass Menschen, die gerne unterschiedliche Medienhören und sehen (Fernsehen, Radio, Kinofilme, Computer) und die sprachbasierte Spiele spielen, im Test der Wahrnehmungsgeschwindigkeit (dem Ausstreichtest)besser abschnitten als ihre Altersgenossen. Alltagsaktivitäten machen einen Unterschied in   der Aufrechterhaltung der kognitiven Kapazitäten. Allerdings fanden die ForscherInnen keine Beziehung zwischen den verschiedenen Aktivitäten und derSprachbeherrschung. Das bedeutet, dass es keinen Un terschied in der Benennung von Früchten gab, unabhängig davon, wie aktiv oder passiv die Menschen in  anderen Bereichen waren. Möglicherweise verlieren wir unseren Vorteil auf diesem Gebiet nicht, solange wir weiter sprechen.

From: “Does Activity Engagement Protect Against Cognitive Decline in OldAge? Methodological and Analytical Considerations” von Paolo Ghisletta,Jean-Francois Bickel, & Martin Lovden. Journal of Gerontology:Psychological Sciences, 2006, 61B, S. 253-P261

FORSCHUNG: Das Vergnügen verdoppeln

An manchen Tagen ist die Welt in Ordnung. Ein alter Freund besucht Sie,ein unerwarteter Scheck kommt mit der Post, Sie finden einen Gegenstand, den Sie schon lange als vermisst aufgegeben haben. Kleine Freuden, kleine Schätze. Später berichten Sie jemandem, der Ihnen nahe steht, die guten Neuigkeiten. Es gibt drei Möglichkeiten, wie der oder die andere reagieren kann. Es gibt konstruktive Reaktionen, solche des gnügens, de Ver Unterstützung und der Freude; es gibt destruktive Reaktionen, die die Schwächen, Proleme und Fehler des Ereignisses betonen; und es gibt Passivität, ein „hm, hm“, eine Reaktion wie „nichts Neues unter der Sonne“. Den ForscherInnen an der UCLA zufolge hat die Reaktion der PartnerIn sehr viel mit der Zukunft der Beziehung zu tun.

In dieser Studie wurden 79 Paare dabei auf Video aufgenommen, wie sie positive und negative Ereignisse in ihrem Leben diskutierten. BeobachterInnen kodierten dann die Antworten als konstruktiv oder destruktiv und als aktiv oder passiv. Ein Ehemann, der Vergnügen über den Erfolg seiner Frau erkennen lässt, wurde z.B. als aktiv-konstruktiv eingestuft; eine Frau, die sich über die Arbeit beklagt, die ihr durch den Besuch einer FreundIn entsteht, dagegen als aktiv-destruktiv. Ein Ehepartner, der das Ereignis ein bißchen akzeptiert und ablehnt, wurde als passiv eingestuft. Die Paare füllten einen Fragebogen zur Zufriedenheit mit der Beziehung zum Zeitpunkt der Videoaufnahme und acht Wochen später aus und wurden auch allgemein dazu befragt, wie ihre PartnerIn charakteristischerweise auf positive und negative Ereignisse reagiert.

Die Ergebnisse zeigten, dass die TeilnehmerInnen, deren PartnerInnen ihre positiven Erlebnisse aktiv unterstützten, die höchste Zufriedenheit mit der Beziehung im Follow-up berichteten. Für sie waren nicht nur ihre Neuigkeiten wert, Beifall zu spenden, sondern die unterstütztende Reaktion zahlte sich auch für ihre Beziehung aus.

From: “Will You Be There for Me When Things Go Right? Supportive Responses to Positive Event Disclosures” von Shelly Gable, Gian Gonzaga, and Amy Strachman, Journal of Personality and Social Psychology. 2006, 91, S. 904-914.

IN DEN NACHRICHTEN

* LEBEN MIT EINER POSITIVEN EINSTELLUNG: GUT FÜR DIE LEBENSQUALITÄT

Ein durchgängiges Thema im Rundbrief „Positives Altern“ war, dass positive Einstellungen zu haben zu einem längeren und befriedigenderen Leben führt. Der folgende Übersichtsartikel fasst einige der wichtigsten Ergebnisse der letzten Dekade zusammen, die diesen Zusammenhang behandeln. Während das für treue LeserInnen nicht neu ist, ist es ermutigend, daran erinnert zu werden, dass bestimmte positive Einstellungen einem helfen können, länger und besser zu leben.

Becca Levy, eine PsychologIn an der Yale University, stellte vor dreißig Jahren, als die Studie begann, in Oxford, Ohio, eine Stichprobe von 1.100 Personen über 50 zusammen. Levy setzte dann die Todesfälle mit den Antworten in der Befragung in Beziehung und fand heraus, dass Personen mit einer positiveren Sichtweise bezüglich ihres eigenen Alterns im Durchschnitt 7,6 Jahre länger lebten als Personen mit einer negativen Sichtweise. Levy glaubt auch, dass die Zurückweisung des Stereotyps des Greisenalters dabei hilft, seine Effekte abzufangen. Andere Forschungsergebnisse zeigen zum Beispiel, dass ältere ChinesInnen, die in Asien leben, bei Gedächtnisaufgaben besser abschneiden als ältere AmerikanerInnen, weil sie eine positivere Einstellung dem Altern gegenüber haben. Taube Personen schneiden in Gedächtnistests ebenso besser ab als hörende Personen, offensichtlich aus demselben Grund. In ihrer eigenen Studie fand Levy heraus, dass der Lebenswille der TeilnehmerInnen, gemessen mit Hilfe der Fragen, wie hoffnungsvoll oder hoffnungslos sie ihr Leben ansehen, sowohl mit ihrer Wahrnehmung des Alterns als auch ihrer Lebensspanne korreliert.

Levy nimmt an, dass es eine gute Idee ist, sich nicht dem in der Gesellschaft weit verbreiteten Bild alter Menschen, dass sie zum Beispiel zu einem schlechten Gedächtnis neigen, anzuschließen. Wenn wir jünger sind, sagen wir auch nicht, wir hätten ein gutes Gedächtnis, und wir vergessen auch Namen, verlegen Dinge und werden von unserem Ziel abgelenkt. Wir haben diese Fehler und verwirrenden Augenblick einfach nicht in derselben Weise wie als ältere Menschen bemerkt. Stereotypestrangulieren uns.

From: A healthy mind, a longer life von Lea Winerman,Monitor on Psychology, Nov. 2006, S. 42-44

* DIE MACHT DER ÄLTEREN WÄHLER

Im November 2006 bekamen die älteren WählerInnen in den USA eine Chance, ihr Gewicht in die Waagschale zu werfen. Zunächst einmal machten sie mehr als 50% der WählerInnen aus! In Bezug auf die Themen reagierten WählerInnen über 65 insbesondere auf Korruption und die Wirtschaft. Insgesamt verliehen diese WählerInnen ihrer Unzufriedenheit mit Präsident Bush, der Mißbilligung des Kongresses und der Richtung, in die das Land geführt wird, Ausdruck. Jetzt, wo die Demokraten den Kongress kontrollieren, ist es an ihnen, die älteren WählerInnen zufrieden zu stellen.

Aus: “What’s next: How the new congress will push for your priorities” von Elaine Povich und Marie Cocco. AARP Bulletin, December, 2006, S. 12

* DIE GROßZÜGIGKEIT IM ALTER

In einer Umfrage der AARP, in der 930 Personen von 18 Jahren und älter in Bezug auf ihre wohltätigen Spenden befragt wurden, stellte sich heraus, dass ältere Menschen großzügiger sind. Einer von zehn Erwachsenen über 65 stiftete im vergangenen Jahr 5.000 $ oder mehr für wohltätige Zwecke. Die zweitgrößte Gruppe der großzügigen SpenderInnen waren die 35- bis 49jährigen (9%), gefolgt von den 50- bis 64jährigen (7%). Im Jahr 2005 spendeten AmerikanerInnen über 260 Milliarden Dollar, was einen Anstieg von beinahe 3% gegenüber 2004 ausmacht. Dieser plötzliche Anstieg wird teilweise den seltenen und verheerenden Katastrophen einschließlich dem Wirbelsturm Katrina und dem asiatischen Tsunami zugeordnet. Religiöse Organisatonen erhielten dabei mit größter Wahrscheinlichkeit Spenden, da ihnen etwa 2/3 der Antwortenden spendeten. An nächster Stelle stehen Wohltätigkeitsorganisationen, die Kinder, ältere Erwachsene und Bedürftige begünstigen.

Dann folgten Krankenhäuser und andere Wohltätigkeitsorganisationen für spezielle Erkrankungen und Erziehungsinstitutionen auf der Spendenliste. Personen, deren Einkommen 75.000 $ und mehr betrug, spendeten eher an künstlerische und kulturelle Einrichtungen, währenddessen diejenigen, die zwischen 25.000 und 49.000 $ verdienen, eher Spenden an Feuerwehr und Polizei gaben. Aus: “With age comes generosity”, AARP Bulletin, Dezember 2006

* GUTE NEUIGKEITEN ZU KAFFEE

Viele von uns lieben Kaffee so sehr, dass wir argwöhnen, es müsste etwas falsch daran sein. In den vergangenen zehn Jahren sind mehr als 19.000 Studien gemacht worden, die herausfinden sollten, was das sein könnte. Dr. Isadore Rosenfeld, die Autorin des vorliegenden Artikels, kommt zu dem Schluss, dass es für die meisten Menschen gut ist, 2 ­ 3 Tassen Kaffe am Tag zu trinken. Bei manchen kann Kaffee Reizbarkeit und Ängstlichkeit auslösen, aber das ist nicht die Regel. Was am Kaffee besonders gut ist, ist nicht das Koffein, obwohl es Kopfschmerzen vertreiben und eine große Energiequelle sein kann, sondern andere Dinge. Zum Beispiel scheinen die Antioxidantien nützlich bei der Prävention von Darm und Brustkrebs zusein. Kaffee enthält außerdem antibakterielle Komponenten, die gegen infektionen schützen.Kaffee hilft bei der Prävention von Gallensteinen, reduziert die Symptome der Parkinson-Erkrankung, schützt vor Leberzirrhose, verbessert die physische Ausdauer und die Aufgabenerfüllung. Eine neue Studie mit 700 gesunden älteren Männern in Europa zeigt, dass diejenigen, die wenigstens drei Tassen Kaffee am Tag trinken, bessere Gehirnfunktionen haben als „nur-Tee-Trinker“.

Aus: Yes, Coffee Can Be Good for You, von Isadore Rosenfeld, Parade, 22. Oktober 2006, S. 14 – 15

BÜCHER UND INTERNETRESSOURCEN

* THE SECOND HALF OF LIFE: OPENING THE EIGHT GATES OF WISDOM, by Angeles Arrien, Boulder, CO: Sounds True, Inc. 2005 http://www.soundstrue.com

Ein wunderbares Buch mit einem minzgrünen Band als Lesezeichen lag mit der Notiz an unserer Hausschwelle: “In der Hoffnung, dass dies zu Eurer Arbeit beiträgt, Bob Mintz.”. Bob war in der Vergangenheit ein Briefpartner und Teilnehmer in unserem Workshop und er hat den Positives-Altern-Rundbrief im Auge behalten, wie es scheint. Danke, Bob, für dein liebevolles Geschenk.

Es ist ein schönes und leises Buch, das wichtige Entwicklungsaufgaben für Menschen in der zweiten Lebenshälfte behandelt. Der Autor, Angeles Arrien, verbindet verschiedene Wege der Weisheit aus vielen spirituellen Traditionen in einer eklektischen Mischung aus erleuchtenden Weisheiten. Im Zentrum jedes Kapitels steht eines der acht Tore der Veränderungen im Erwachsenenalter. Das Silberne Tor ist “Sich neuen Erfahrungen und dem Unbekannten stellen”; das Beinerne Tor handelt von “Authentizität, Charakter und Weisheit”. Zu jedem Tor gibt es eine kleine Fotografie und ein Zitat, gefolgt von kleinen Abschnitten mit der Überschrift “Die Aufgabe” und “Die Anregung”, die das jeweilige Tor und das beschreiben, was von einem erwartet wird, während man hindurchgeht. Es folgt “Das Geschenk”, das die Freuden beschreibt, die mit der Bewältigung der Aufgabe verbunden sind. Abschnitte über “Reflexionen” und “Übungen” schließen jedes Kapitel ab, die Vorschläge für die Erreichung der Ziele des Tors enthalten. Am Ende des Bandes sind reich haltige Hinweise auf andere Schriften und Webseiten enthalten. Das Ziel dieses Buches ist, Menschen dabei zu helfen, einen erfolgreicheren Lebensstil zu erlangen, der mit der Erde, mit anderen Menschen und mit einem selbst als alternder Person im Einklang steht. Wie Arrien schreibt: “Meine Hoffnung für uns alle ist es, dass unsere Reise durch die Geheimnisse der zweiten Lebenshälfte eine sinnvolle Rückschau und ein wirk lichen Ansporn sind, das Alter mit Würde, Gnade, Weisheit und grenzenloser Generativität willkommen zu heißen” (S. 184).

LESERECHO

* Unsere Kollegin Bella DePaulo hat uns auf ihr neues Buch aufmerksam gemacht: SINGLED OUT: How Singles are Stereotyped, Stigmatized, and Ignored, and Still Live Happily Ever After Die Autorin ist eine Sozialpsychologin, die sich entschieden hat, dieForschung hinter den Überschriften zu überprüfen, die (zum Beispiel)behaupten, dass Heiraten die Menschen glücklicher und gesünder macht. Sie fand heraus, dass die meisten Behauptungen dieser Art weit übertrieben oder ganz einfach falsch sind. Was die Stereotype über ältere Singles betrifft: DePaulo hat keine! Alleine alt werden, niemanden zu haben, alleine zu sterben und von den eigenen Katzen aufgefressen zu werden ­DePaulo röstet sie zu ein Paar Krümeln zusammen. Mit einer Beilage aus der populären Kultur und mit großen Portionen Humor wird DePaulo Sie mit Wahrheiten und Hoffnung abfüllen. Mögen Sie nie mehr die Mythen über das Singledasein im Alter ganz herunterschlucken.

Das Buch ist veröffentlich worden bei St. Martins Press, und Bella DePaulo kann erreicht werden unter:
001 (805) 565-9582 oder P.O. Box 487 Summerland, CA 93067, USA http://www.belladepaulo.com/

* Unser Kollege Anthony Bolton hat uns diese Nachricht bezüglich eines Handbuchs über Ressourcen geschickt, das von Second Journey entwickelt wurde, der Basisbewegung für die Entwicklung kreativer Lebensformen für ältere Menschen, deren Gründer er ist.

Second Journey hat gerade ein Online ­ und “partizipatives” ­ Ressourcenhandbuch veröffentlicht. Second Journey hat seit Oktober 1993 regionale “VISIONING COUNCILS” an verschiedenen Tagungsorten im ganzen Land veranstaltet. Der “GUIDE” destilliert viele der innovativen Ideen über “Altern in der Kommune”, die in diesen Sitzungen an die Oberfläche kamen… das ganze Schriftstück ist “in Arbeit” und jede seiner Seiten wirbt um Vorschläge und Beteiligung seiner LeserInnen. Weiterhin wird Freiwilligen die Gelegenheit gegeben, als mitarbeitender Redakteur tätig zu sein ­ und so ein aktiver Kollege und Partner im nationalen Netzwerk zu
werden, dessen Entstehung Second Journey fördert. Der “GUIDE” kann unter dieser URL abgerufen werden:
http://www.SecondJourney.org/RESOURCES.htm  Second Journey, Inc. P.O. Box 16671 Chapel Hill, NC 27516 (919) 403-0432

* Als Autorin von “Aging Artfully” war ich entzückt, etwas über mein Buch in Ihrem Rundbrief zu lesen. Danke für den wunderbaren Rundbrief, den ich in die Liste von Ressourcen auf meiner neuen Website, http://www.agingartfully.com, aufgenommen habe.

Falls Ihre LeserInnen daran interessiert sind, dachte ich, ein wenig mehr Information darüber weiterzugeben, wie man das Buch und/oder die DVD erhalten kann. Zur Klärung: die CD ist im Buch enthalten, aber die DVD “Still Kicking” wird einzeln verkauft. Die DVD folgt 6 von 12 Frauen aus meinem Buch, die alle über 90 sind. Sie wurde ausgewählt, um auf der ASA/Gero-Tagung in Chicago am 7. MÄrz 2007 gezeigt zu werden.

PAL Publishing ist in 1563 Solano Ave., Berkeley, CA. 94707, 510-527-4977; palpublishing@gmail.com
LeserInnen können einen Blick auf den Film werfen und mehr über das Projekt auf der Website des Filmemachers Greg YoungReaders erfahren: http://www.goldenbearcasting.com

Das Buch mit CD und die DVD kosten jeweils $20. Zusammen kosten sie $35.Man kann sie auch über barnesandnoble.com und amazon.com beziehen.

Schließlich können LeserInnen an der Kunst-und-Altern-Diskussion aufmeiner neuen Website teilnehmen.

Amy Gorman, Autorin Aging Artfully Berkeley, CA 510-527-4977 http://www.agingartfully.com

* Von Carolyn Ellis, einer Freundin und Kollegin in Florida: “Ich dachte, Ihr würdet das gerne sehen. Ich wünschte, wir könnten alle so fantastisch sein in ihrem Alter.” http://www.youtube.com/watch?v=bKRZv6NGjdc>

Redaktionaller Kommentar: Wir haben es uns angesehen und hatten gelegentlich Verzögerungen bei der Übertragung. Abgesehen von den technischen Schwierigkeiten ist es überwältigend, sie den Spagat und andere Akrobatik machen zu sehen. Danke, Carolyn.

SPECIAL REQUEST FOR RESEARCH PARTICIPANTS

Our friend and colleague, Dr. Margaret Stroebe, and her colleagues at the Centre for Bereavement Research at Utrecht University in Holland are seeking older people who have lost someone close to them to participate in a study on grieving and whether an online program can be helpful to them. The program is based on interventions that have been successfully used with people who have experienced a wide range of stressful life events and on up-to-date scientific bereavement research. Participants receive one homework assignment per week for five weeks.Assignments will take approximately 30 minutes to complete. For further information on participation see:
http://research.fss.uu.nl/rouwonderzoek/index.php?pagina=welkom

ANNOUNCEMENTS AND UPCOMING EVENTS

* JUNE 24-29, 2007: TRANSFORMATIVE DIALOGUE: Special Senior Rates for readers of the Positive Aging Newsletter. Taos Institute Summer Workshop Series, University of New Hampshire, Durham, NH, The Taos Institute, one of the sponsors of this newsletter, is a non-profit educational organization that works at the interface between social constructionist ideas and diverse professional practices and everyday life. (This newsletter, in its dedication to constructing positive images of aging is an example of a core project of the Institute.)

This summer the members of the institute are giving a series of workshops for the general public on various topics ranging from education to leadership to positive living. We offer a discounted rate for registration to readers who are at least 65 year old. This is a $100 saving off the regular early bird rate.

For more information, check out the website: http://www.taosinstitute.com/upcoming/c200706.html

Let them know you are a reader of the Positive Aging Newsletter and claim your discount.

* The Association for Gerontology in Higher Education will hold its 33rd Annual meeting and Educational Leadership Conference, March 1-4, 2007. Hilton Portland and Executive Tower, Portland, Oregon. See: http://www.aghe.org

* March 7-10, 2007: Joint Conference of the American Society on Aging and the National Council on Aging. Chicago, IL http://www.agingconference.org

* Careers in Aging Week, April 10-14. 2007. This is an annual venture between the Gerontological Society of America (GSA) and the Association for Gerontology in Higher Education (AGHE). The goal is to increase awareness and visibility of the wide-ranging career opportunities that exist in aging and aging research.

* The North Carolina Center for Creative Retirement, University of North Carolina, at Ashville. The university offers Life Long Learning Community Service. They have three day seminars and weekend retreats to help people plan their retirements. The next “Paths to a Creative Retirement Workshop” is April 20-22, 2007. The “Creative Retirement Exploration Weekend” is May 25-27, 2007. http://www.UNCA.edu/ncccr/

Leserinformationen

– Wenn Sie diesen Rundbrief abonnieren wollen, besuchen Sie bitte: www.positiveaging.net

– Fragen und Rückmeldungen Wenn Sie Fragen haben oder den LeserInnen des Rundbriefes Material vorstellen wollen, schreiben Sie bitte Mary Gergen an gv4@psu.edu.

– Vergangene Ausgaben
Vergangene Ausgaben des Rundbriefes sind archiviert unter: www.positiveaging.net

– Jemandem diesen Rundbrief empfehlen
Wenn Sie diesen kostenlosen Email-Rundbrief einer KollegIn oder FreundIn empfehlen wollen, klicken Sie bitte hier, um sie bzw. ihn einzutragen: www.positiveaging.net

– Um sich auszutragen oder die Email-Adresse zu ändern
Wir hoffen, dass Ihnen der Rundbrief “Positiv Altern” gefällt.
Sollten Sie jedoch aus irgendeinem Grund wünschen, íhn nicht mehr zu erhalten, senden Sie bitte eine leere Email an: mailto: leave-whef-positive-de-443697P@nl.healthandage.com  Um die Adresse zu verändern schreiben Sie bitte an gv4@psu.edu
Go to: http://www.healthandage.com
Schauen Sie auch die weiteren Aktivitäten des Taos Instituts an:
http://www.taosinstitute.net

January 1, 2007 12:00 am

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