2007 – September / Oktober

September – Oktober 2007, Ausgabe Nummer 46

Der „Positiv Altern” Rundbrief

http://www.healthandage.com
September – Oktober 2007

Rundbrief „Positiv Altern” von Kenneth und Mary Gergen für einen produktiven Dialog zwischen Forschung und Praxis unterstützt durch Web-based Health Education Foundation und dem Taos Institute
Ausgabe Nummer 46

Übersetzt von Dr. phil. Sylvia Roderburg, gegengelesen von Dipl.-Psych. Thomas Friedrich-Hett

In dieser Ausgabe:

Persönliches Erscheinen

 * On Tuesday, Nov. 13, the two of us will be contributing to the program: You are What You Create – A Boomervision Event, at WHYY’s Technology enter, 150 N. 6th St., Philadelphia. For details: http://www.comingofage.org/register

* On December 6-8, 2007, on the campus of Eckerd College in St. Petersburg, FL, we will be making two presentations at the “The 2007 National Positive Aging Conference: Beyond the Cutting Edge” This conference includes discussions on the latest thinking in civic engagement, brain fitness, purposeful living, lifelong learning, creativity in later life, living in community, intergenerational programming, and life planning for the third age. Sponsors include AARP, American Society on Aging, Civic Ventures,  Elderhostel, Generations United, National Center for Creative Aging,  National Council on Aging, and Osher Lifelong Learning Institutes For details: http://www.eckerd.edu/positiveaging

KOMMENTAR: Älterwerden und körperliche Attraktivität

 Als Kommentar in dieser Ausgabe des Rundbriefes nehmen wir einen Gedankenaustausch auf, der als Email-Dialog zwischen einer Leserin und Mary Gergen geführt wurde, die sich beide mit dem sensiblen Thema „Älterwerden und körperliche Attraktivität“ beschäftigen.

Leserin: Ich frage mich, ob Sie jemals mit irgendwelchen Ängsten in Bezug auf das Älterwerden zu tun hatten, speziell was das Gefühl angeht, an Attraktivität zu verlieren. Wenn das der Fall ist, wie sind Sie damit umgegangen? Ich habe, seitdem ich um die zwanzig Jahre alt war, eine furchtbare Angst vor dem Älterwerden (ich bin jetzt 58 Jahre alt), und es scheint so, dass ich mich um meine Angst drehe, alt und unattraktiv zu sein. Obwohl ich ein reiches spirituelles Leben habe, das regelmäßige Meditationen umfasst, bleibt die Angst und wächst sogar. Und sie sabotiert natürlich meinen Seelenfrieden.

MARY: Ich denke, wir alle werden uns, wenn wir älter werden, bewusst, dass wir zunehmend in Bezug auf körperliche Attraktivität unsichtbar werden. Manchen Frauen erscheint das als Segen; für einige war das niemals das Wichtigste in ihrem Leben; aber für viele ist es eine mit Angst und Bedauern verbundene Erfahrung. Die Medien und die Sozialwissenschaften ergänzen sich dabei, diese negative Situation herbeizuführen. Aber so stehen die Dinge. Ich habe sogar vor etwa zwanzig Jahren einen Artikel geschrieben, der „Mit 40 zu Ende“ hieß und in dem es um das fehlende Interesse an reifen Frauen geht. Allerdings würde ich es heute „Mit 50 am Ende“ nennen, weil 50 Jahre die neuen 40er sind. Es hat einen Wandel gegeben in Bezug darauf, was wir unter „alt“ verstehen. Allerdings…

Einige wenige Frauen, die ich kenne, sind bis in ihr siebtes Lebensjahrzehnt wirklich auf eine sinnliche Art lebendig geblieben. Eine meiner Freundinnen, Adele, war noch mit 99 Jahren ein wunderbarer Flirt. Es ist in meinen Augen hauptsächlich eine Frage des Stils, eine Art und Weise des Seins, ob man als attraktiv angesehen wird oder nicht. Ich erinnere mich daran, dass Ken während einer Dinnerparty absolut fasziniert war, als er neben eine Künstlerin saß, die Mitte 80 war. Ich denke, es gibt eine Vielzahl an Formen, wie man alt werden kann, und es gibt Modelle des Alterns, die mehr Leuten gefallen als andere … Ich mag zum Beispiel die Idee von „Auntie Mame“ … wirklich unorthodox und frei zu sein. Anzuziehen, was mir gefällt… das zu tun, was ich möchte. Meine Schönheit Teil meiner Art zu leben sein zu lassen… und zu hoffen, dass Leute meine Gegenwart schätzen und meinen Stil mögen.

Für mich selbst bin immer noch eine schöne Frau… und so ist es manchmal überraschend, wenn ich in den Spiegel sehe und die ältere Frau sehe, die ich geworden bin. Ich nehme an, ich könnte zu einem plastischen Chirurgen gehen, wenn es mir sehr viel ausmachen würde. Zwei meiner besten Freundinnen vom College haben das gemacht, als sie um die 60 waren. Aber ich denke immer noch, dass es mehr Stil als Substanz (in diesem Fall die körperliche) ist, die zählt. Ich kenne körperlich attraktive Frauen, die kein Problem damit haben, für einen Liebhaber attraktiv zu sein, aber sie sind so selbstzentriert und kritisch, dass keiner das Leben mit ihnen verbringen will.

 (Ein früherer Professor von mir erzählte mir einmal, dass er eine solche Frau geheiratet habe. Später traf ich seine zweite Partnerin, eine durchschnittlich aussehende Frau, die charmant, lustig und sehr freundlich war.

Es gibt zwei kleine Gedanken, die ich im Laufe der Jahre als hilfreich empfunden habe. Erstens, wenn ich mir alte Fotos anschaue und anfange, mich angesichts meines gegenwärtigen Zustandes hoffnungslos zu fühlen, sage ich mir selber: Wenn ich mir in 10 Jahren die Fotos anschauen werde, die jetzt von mir aufgenommen werden, werde ich sagen: „Oh, wie attraktiv sie war“. Einen zweiten Gedanken habe ich jeden Tag: Die Leute machen sich immer über die falschen Dinge Gedanken. Es sind die Überraschungen des Lebens, die uns normalerweise in Teufels Küche bringen. Also vielleicht sollten wir nicht zuviel Zeit mit sinnlosen Sorgen verbringen. Es ist besser, unsere Wohltaten zu zählen.

Mary und Ken Gergen

FORSCHUNG: Die politische Macht der Senioren

In Bezug auf die Macht der WählerInnen sind ältere Menschen zu einer politisch mächtigen Kraft geworden. Wenn es z.b. zur nächsten Präsidentschaftswahl in den USA kommt, wird der Bevölkerungsanteil derjenigen über 65, die wählen, den Anteil der 45jährigen um 20% übersteigen. Ältere Menschen wissen darüber hinaus mehr über PolitikerInnen als jüngere. In vielen Übersichtsstudien berichten die Älteren über den höchsten Grad an Interesse an politischen Kampagnen und öffentlichen Angelegenheiten. Und sie beteiligen sich mehr mit eigenen Beiträge in Kampagnen. Zum Beispiel beteiligten sich an der Präsidentschaftskampagne im Jahr 2000 von den 65jährigen und älteren 14%. Von den 35 – 64jährigen waren es 10% und von den 18 35jährigen spendeten weniger als 3% Geld für eine politische Aktion. Im Jahre 2000 waren 12% der MitarbeiterInnen an einer Kampagne ältere MitbürgerInnen. Ein Kongressabgeordneter nannte die politische Agenda der älteren MitbürgerInnen: Das „dritte Gleis in der Politik“ (Dabei bezog er sich auf die Zugleitung, bei deren Berührung man von einem Stromschlag getroffen würde.)

Diese Bevölkerungsgruppe ist aufgrund ihres politischen Potenzials so mächtig, dass viele sich darüber Sorgen machen, sie könne nur ihre eigenen Interessen auf Kosten der der jüngeren Generation verfolgen. Es gibt nur wenige Anzeichen, dass dies der Fall sein könnte. Meistens wählen die Älteren nicht als Block. Wie Wählerumfragen zeigen, sind ihre Stimmen annähernd mit denselben Anteilen auf alle Kandidaten so verteilt wie die der jüngeren WählerInnen. Die Stimmen der Älteren sind mit größerer Wahrscheinlichkeit von ihrem ökonomischen und sozialen Status, ihrer Teilhabe am Arbeitsmarkt, ihrem Geschlecht, ihrer Ethnizität und Religionszugehörigkeit abhängig. Wenn sie nicht direkt angegriffen werden, werden ihre Wahlmuster sich weiterhin durch divergierende Interessen aufteilen. Dennoch bleibt die politische Macht der Älteren wie ein Löwe: die PolitikerInnen tun gut daran, ihn regelmäßig zu füttern und riskante Irritationen zu vermeiden.

Aus: Older People and Political Engagement: From Avid Voters to ‘Cooled-out Marks’ von Robert H. Binstock. Generations. Winter 2006-2007, S. 24 – 30.

FORSCHUNG: Einsamkeit und Gesundheit

Umfangreiche Forschungen zeigen, dass Menschen, die alleine leben, mit größerer Wahrscheinlichkeit eine schlechtere Gesundheit aufweisen als Menschen, die mit jemandem zusammenleben. Wir haben ähnliche Forschungsergebnisse schon früher in diesem Rundbrief diskutiert. Allerdings sind die Gründe für die Korrelation zwischen sozialen Beziehung und Gesundheit nicht eindeutig. John Cacioppo, ein Psychologie-Professor der Universität von Chicago bringt Licht in diese Angelegenheit. Er hat die Gesundheitseffekte der Einsamkeit über Jahre hinweg untersucht, wobei er besonders an der Möglichkeit einer biologischen Verbindung zwischen Einsamkeit und Gesundheit interessiert war. Eine frühere Studie zeigte, dass Menschen, die allein sind und niemanden haben, dem sie sich nahe fühlen, mit größerer Wahrscheinlichkeit krank werden und früher versterben als Menschen, die sich anderen verbunden fühlen.

In diesem Fall untersuchte Cacioppos Team 14 Freiwillige – sechs von ihnen lagen auf der Einsamkeitsskala in den obersten 15 Prozent und acht waren die am wenigsten Einsamen der Gruppe. Die ForscherInnen untersuchten die Genaktivität in Verbindung mit den Zellen des Immunsystems – die weißen Blutkörperchen, die uns vor Viren und Bakterien schützen – der TeilnehmerInnen. Als alle menschlichen Gene miteinander verglichen wurden, schien die Aktivität einer Gruppe von 200 einsame Individuen von den anderen zu differenzieren. Diese Gene sind speziell daran beteiligt, den Körper vor Krankheiten zu schützen. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass die einsamsten Menschen ein krankhaftes Niveau chronischer Entzündung aufwiesen, die mit Herz- und Arterienerkrankungen, Arthritis, Alzheimer und anderen Leiden in Verbindung gebracht werden.

Während die BiologInnen den einsamen Leuten Aspirin empfahlen (!), ist unser Ratschlag, jeden und speziell diejenigen, die sich niemandem nahe fühlen, zu ermutigen, einen Weg zu finden, wie sie einige enge FreundInnen finden können und engere Familienbande knüpfen können. Wenn physische Grenzen den Zugang zu anderen einschränken, könnten sogar Beziehungen über das Internet eine Ressource darstellen. Unsere Argumentation ist genau die Umkehrung der der BiologInnen. Während genetisches Material unser soziales Leben beeinflussen mag, kann unser soziales Leben umgekehrt auch unsere Biologie beeinflussen. Wir können nichts an unseren Genen verändern, aber wir können etwas in Bezug auf unsere interpersonalen Beziehungen tun.

Der Bericht ist kostenlos online in dem Journal „Genome Biology“ erhältlich: http://genomebiology.com/

IN DEN NACHRICHTEN

Nirgendwo ist es so wie zu Hause

Die Medien berichten oft über Pensionäre, die in ein sonniges Klima ziehen und einen neuen Lebensstil annehmen. Wir sollten aber vorsichtig damit sein, diese Bilder zu verallgemeinern. Für die überwiegende Mehrheit ist es allerdings wahrscheinlicher und von ihnen auch am meisten gewünscht, in ihrem gegenwärtigen Zuhause oder, wenn das nicht geht, in einem nahe gelegenen Ort zu bleiben. Laut dem Statistischen Bundesamt der USA blieben 9 von 10 AmerikanerInnen über 60 zwischen 1995 und 2000 im selben Wohnort oder im selben Bezirk. Eine kürzliche Übersichtsstudie von AmerikanerInnen über 50 zeigte, dass beinahe 90% so lange wie möglich in ihrem gegenwärtigen Wohnsitz bleiben wollen.

Eine ältere Population in der Kommune zu haben, ist kein Fluch, sondern ein Segen, so Stephen Golant, Gerontologe der Universität von Florida. Bis zu einem Alter von 75 Jahren oder darüber leisten ältere BürgerInnen einen wichtigen ökonomischen Beitrag zu den Gemeinden; sie unterstützen kulturelle Veranstaltungen, Restaurants, den Wohnungsbau, Gesundheits- und medizinische Dienste, und sie arbeiten häufig länger oder sind ehrenamtlich tätig. Sie sind in vielerlei Hinsicht ideale BürgerInnen (und sie brauchen keine neuen Schulen!).Wenn sie älter werden, mag ihr Beitrag zur Gesellschaft in Abhängigkeit von den kommunalen Ressourcen und ihrer eigenen finanziellen Situation abnehmen. Die Zukunft einer alternden Gesellschaft voraus zu planen, sollte von der ganzen Gemeinde thematisiert werden. Viele schwierige Situationen können vermieden werden, wenn die richtigen Ressourcen bereitgestellt werden. In Swarthmore, Pennsylvania, werden beispielsweise ältere BewohnerInnen von freiwilligen zu Arztbesuchen begleitet; nahe gelegene Geschäfte liefern ihre Waren nach Hause; und die Aktivitäten von Gemeindezentren werden als Tagesveranstaltungen für ältere BürgerInnen organisiert.

“The New Gray Areas”, von Anna Bernasek. Key, The New York Times, Fall, 2007, S. 32

Aus der Not Weisheit als Gewinn ziehen

Hier sind einige Worte der Weisheit von Glenn Mangurian, die er als Antwort auf eine Verletzung, die ihn gelähmt und ohne seine Beine benutzen zu können zurückgelassen hat, gefunden hat:

1. Du kannst nicht wissen, was morgen passiert, und das ist auch gut so.
2. Du kannst nicht kontrollieren was passiert, nur, wie du darauf reagierst.
3. Verluste vergrößern den Wert dessen, was dir bleibt.
4. Es ist einfacher, neue Träume zu haben, als an alten festzuhalten.
5. Dein Glück ist bedeutsamer als Ungerechtigkeiten auszugleichen.

Wie Mangurian schlussfolgert: „Viele unterschätzen unsere Fähigkeit, Krisen auszuhalten. Ich habe das getan. Wenn Sie mich vor meiner Verletzung gefragt hätten, wie ich damit umgehen würde, gelähmt zu sein, hätte ich gesagt: `Sie könnten mich genauso gut in eine Ecke stellen und erschießen.´ Mein neues Leben ist in Arbeit und ich muss jeden Tag Teile meiner selbst wiedererschaffen. In meinem neuen Leben bin ich dazu fähig, alle meine Anlagen einschließlich meiner Lähmung zu nutzen und eine neue Art Führer zu sein.“ (S. 130)

Aus: Realizing what you’re made of von Glenn Mangurian. Harvard Business Review, March, 2007, S. 125-130.

Frauen-Hockey mit 60!

Von allen Mannschaftssportarten ist Hockey wohl das Spiel mit dem höchsten Reiz als “Macho-Sport“. Den Gegner an der Bande zu checken, mit dem Puck anzugreifen, Slapshots zu schießen und auf dem Eis und in der Menge zu kämpfen, sind die Kennzeichen des Hockey. Erst vor kurzem haben auch die Frauen diesen Sport entdeckt, die Knieschützer angezogen und eine eigene Mannschaften gebildet. Und das Alter scheint keine Beschränkung für die Teilnahme zu sein. Zurzeit ist die Middle Atlantic Women´s Hockey Association die Dachorganisation, die Hockeyspiele für eine Reihe von Vereinen organisiert. Das Alter der Spielerinnen reicht von Anfang zwanzig bis Anfang 60. Die 61jährige Jackie Tanaka ist Biologieprofessorin an der Temple Universität und eine der Großmütter der Liga. Sie kam mit Hockey in Kontakt, weil ihre Nichte es spielte. Sie lernte als Kind Schlittschuhlaufen, aber nicht als Hockeyspielerin. Von dem Spiel sagte sie: „Ich liebe es so. Ich mag das Teamkonzept. Eine Wissenschaftlerin zu sein, kann ein einsamer Beruf sein, aber hier habe ich Teamkolleginnen, die mich auf dem Eis und im Umkleideraum unterstützen.“ Ein Teil der Freude im Team ist es, dass sie zusammen spielen und dann in eine Bar gehen, um etwas zu essen und zu trinken. Wie Marcia Welsh, 51, sagt: „Ich habe vor, es so lange zu spielen, bis mein Körper ausfällt.“ Es sieht so aus, als würde das noch ein paar Jahre dauern.
 
Schauen Sie auf: http://www.uwhl.org, um etwas über die Liga zu erfahren.

Aus: Mature women take to the ice. Von Don Beideman, Philadelphia Inquirer,
March 18, 2007, L14.

Fremde Erlebnisse können die Stimmung verbessern

Mit Menschen zusammen zu sein, gibt uns ein behagliches Gefühl. Wir fühlen uns dann zu Hause; die Welt bedeutet uns mehr; und es gibt weniger Stress. Allerdings reduziert Behaglichkeit auch das Gefühl von Spannung und lädt zur Lethargie ein. Somit kann es von großem Vorteil sein, wenn wir neue Menschen oder Freunde sehen, die einige Zeit in unserem Leben nicht präsent waren. Wir zeigen uns dann von unserer besten Seite, sind aufmerksamer und haben möglicherweise neue Ideen. In bestimmter Hinsicht sind wir glücklicher.

Diese Möglichkeit wurde von der Psychologin Elizabeth W. Dunn von der Universität von British Columbia dokumentiert. Sie untersuchte 38 heterosexuelle Studentenpaare, die sich in den letzten drei Monaten miteinander verabredet hatten. Jeder der beiden hatte für einige Minuten entweder eine Konversation mit ihrem Partner oder mit einem gegengeschlechtlichen Fremden. Kontakt zu dem Fremden aufzunehmen, war insofern schwieriger, als die Probanden einen guten Eindruck machen wollten. Was sie überraschte, war, wie gut es sich anfühlte, das zu tun. Dunn schlägt vor, dass es in Langzeitbeziehungen gut sein könnte, sich von Zeit zu Zeit als Fremde zu behandeln. Wie sie es sieht, ist, einen guten Eindruck zu machen, eine Aktivität, die das Wohlbefinden steigert. Für ältere Menschen heißt das ebenfalls, dass es sie bereichern könnte, neue Verbindungen zu schaffen und die Stimmung aller Beteiligten heben könnte, wenn man die „Bande“ mal verlässt und ab und zu neue Leute einlädt.

Aus: Making an effort to impress enhances mood von A. Cynkar. Monitor on Psychology, September, 2007, S. 12

LESERBRIEFE

*Erdman Palmore schreibt vom Duke Medical Center:

Ich möchte Sie und die LeserInnen des Rundbriefes “Positives Altern” die Nachrichten über unsere ENCYCLOPEDIA OF AGEISM wissen lassen, die von Haworth Press kürzlich veröffentlicht wurde. Sie informiert die LeserInnen über alles, was sie schon immer über Altersdiskriminierung und, wie man mit ihr fertig wird, wissen wollten. Mehr Informationen können Sie auf unserer Website http://www.geri.duke.edu oder auf www.haworthpress.com erhalten.

* Mark Connelly hat der Appreciative Inquiry-Liste eine Übung vorgestellt, die er benutzt hat, um Menschen, die im Übergang in ihr spätes Lebensalter sind, dabei zu helfen, über ihre Zukunft nachzudenken:

Die zugrundeliegende Idee dabei ist zu entdecken, was “funktioniert”, wovon Menschen mehr in ihrem Leben verwirklichen wollen und Möglichkeiten zu entwickeln, wie man dies erreichen kann. Ich finde, dass die “Titelseiten”-Frage sehr gut ist:

…* Es sind 5 Jahre vergangen und Sie sind auf der Titelseite eines bekannten lokalen/nationalen/internationalen Magazins abgebildet…
– um welches Magazin handelt es sich?
– worüber handelt das Feuilleton?
– was haben Sie erreicht und wie haben sie es erreicht?
– wer hat Sie bei dieser Leistung unterstützt?

Dies ermöglicht es Menschen, ihre eigenen Vorstellungen über „Erfolg“ in der Zukunft anzuzapfen und damit zu beginnen, Möglichkeiten zu bestimmen, wie sie sich der Erreichung dieser Ziele annähern können.

* Nancy Marlett hat uns geschrieben, um uns über ein sehr interessantes Treffen zu informieren, das vom 1. – 3. November stattfindet; wir bedauern es sehr, dass wir nicht in der Lage waren, es rechtzeitig mitzuteilen.
In Bewegung: Eine nationale Seniorenversammlung Eine nationale Tagung der Senioren, ForscherInnen, PädagogInnen, Dienstleister und PolitikerInnen, die mit ihnen zusammenarbeiten, in Canada. Mehr Information erhalten Sie auf  http://www.crds.org/nsa

BOOK REVIEWS

WOMEN OVER 50: PSYCHOLOGICAL PERSPECTIVES, Edited by Varda Mulbauer and Joan C.
Chrisler. New York: Springer. 2007 (207 pages).

This book may be a first in the psychological literature on women aging.  Instead of being filled with doom and gloom, it is a compilation of chapters that assess and proclaim the middle ages of women as the “prime of life.” The editors  note that the meaning of life for women over 50 has undergone an amazing transition in the last four decades, and women are learning to take on new challenges for which they were not prepared and confronting an inviting array of new opportunities. The editors’ major goal is to illustrate through various topics how these shifts in perception and in action are taking place. Chapters on body image, sexuality, health, exercise, well-being, friendship, grand-parenting, care-giving, work life opportunities, and empowerment provide rich contexts for re-creating our lives. The emphasis is on options, opportunities, flexibility, and diversity, whether the issue is about work or play. Women over 50 are “rejecting stereotypes, embracing new opportunities, and forming  … a new collective middle-aged identity.”

This books would be an excellent textbook for life span developmental courses, for graduate education in diverse fields, as a  basis for adult education courses, or as an upbeat book for friends to talk about together. To disclose a connection to the book, Mary Gergen was invited to write the forward, based on an article written 18 years ago, called “Finished at 40.” We are pleased to see that that title is now very out-dated.

WELLNESS MADE EASY: 365 TIPS FOR BETTER HEALTH. A booklet from the University of California, Berkeley Wellness Letter. WellnessLetter.com. To subscribe visit their website.

Each month the Berkeley Wellness Letter gives out tips for healthy living. A few of the more interesting ones that seem especially apt for our audience, from a 2006 edition:

  1. Cooked tomatoes, as in tomato sauce, (or as they say in South Philly, red gravy) is even healthier than raw tomatoes. Add garlic and onions to be even healthier. And fresh oregano and marjoram are the best herbs for health!
  2. Discard the soaking water from dried peas and beans. This eliminates more than half of the indigestible carbohydrates that cause gas.
  3. When your mouth is ‘on fire’ from hot pepper, one way to cool it off is to drink milk or a spoonful of yogurt. (In Indian restaurants try the cucumbers and yogurt.)
  4. Two quarts of plain popcorn have the same calories as 20 potato chips.
  5. To prevent dry skin, limit bathing to 15 minutes a day, and favor a tepid shower over a hot bath. Excessive bathing and use of strong soap washes away the natural oils that trap water in the skin. Maybe the French have got it right.
  6. If you often encounter aggressive dogs on your exercise route, carry apop-open umbrella (one of the choices.)
  7. Don’t worry about swallowing pits, seeds or even apple cores. Think fiber.
  8. Ejaculation temporarily boosts PSA levels.
  9. Kissing a boo boo is not a bad idea. Licking a wound helps disinfect it and promotes healing. (warm water is easier.)
  10. Warm-up before stretching. Stretching cold muscles can injure them. Warming up- by jogging in place for 5-10 minutes prepares you for exercise.

ANNOUNCEMENTS AND UPCOMING EVENTS

National Events USA:

*Nov. 16-20, 2007: San Francisco. The Era of Global Aging: Challenges & Opportunities. The Gerontological Society of America, 60th Annual Scientific Meeting. Visit http://www.agingconference.com for details.

March 27-30, 2008: Save the Date: Washington, DC: Aging in America. 2008 Conference of the National Council on Aging and the American Society on Aging.

International Events:

November 30, 2007: Centre for Policy on Ageing, 19-23 Ironmonger Row, London EC1V 3QP. Visual Methods in Gerontological Research. Seminar. Introduction to the use of photography. film and paintings in research on ageing.  Hosted by the Centre for Ageing and Biographical Studies, The Open University and the Centre for Policy on Ageing.  Access to the full programme and booking form via the web: http://www.cpa.org.uk/events/events.html  

Leserinformation

 – Wenn Sie diesen Rundbrief abonnieren wollen, besuchen Sie bitte
 www.positiveaging.net

– Fragen und Rückmeldungen Wenn Sie Fragen haben oder den LeserInnen des Rundbriefes Material vorstellen wollen, schreiben Sie bitte Mary Gergen an gv4@psu.edu

– Vergangene Ausgaben Vergangene Ausgaben des Rundbriefes sind archiviert unter: www.positiveaging.net

– Jemandem diesen Rundbrief empfehlen Wenn Sie diesen kostenlosen Email-Rundbrief einer Kolleg In oder FreundIn empfehlen wollen, klicken Sie bitte hier, um sie bzw. ihn einzutragen: www.positiveaging.net

– Um sich auszutragen oder die Email-Adresse zu ändern Wir hoffen, dass Ihnen der Rundbrief “Positiv Altern” gefällt. Sollten Sie jedoch aus irgendeinem Grund wünschen, íhn nicht mehr zu
erhalten, senden Sie bitte eine leere Email an:
mailto:leave-whef-positive-de-495441M@nl.healthandage.com

– Um die Adresse zu verändern schreiben Sie bitte an gv4@psu.edu. Go to: http://www.healthandage.com

Schauen Sie auch die weiteren Aktivitäten des Taos Instituts an:
http://www.taosinstitute.net

Go to: http://www.healthandage.com
See also the further activities of the Taos Institute:
http://www.taosinstitute.net

September 1, 2007 12:00 am

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