2008 – November / Dezember

November – Dezember 2008

Der „Positiv Altern“ Rundbrief

http://www.healthandage.com

Rundbrief „Positiv Altern”
von Kenneth und Mary Gergen
fuer einen produktiven Dialog zwischen Forschung und Praxis unterstuetzt durch die
Web-based Health Education Foundation und dem Taos Institut
„Das Beste im Bereich…. der Erkenntnisse ueber das Alter“ Wall Street Journal
Ausgabe Nummer 53

Uebersetzt von Peter Lausberg und Thomas Friedrich-Hett (viisa Marburg)

In dieser Ausgabe

KOMMENTAR Vom Chaos zur Ruhe

Eine uns leitende Hoffnung für diesen Rundbrief ist es, die Tendenz, den Blick aufs
Altern mit Begriffen des Verlustes zu verbinden, durch einen Blick mit dem
Schwerpunkt auf das was wir gewinnen zu ersetzen. Wir haben berichtet, dass unter
den Vorteilen im Alter ein allgemeiner Zuwachs an emotionalem Wohlbefinden ist.
Anstelle der herzzerreißenden Quaelereien der jungen Jahre treten Gefuehle von
groeßerer Gelassenheit. Man hat ein eher ausgewogenes Verstaendnis für das
Leben mit seinen Hoehen und Tiefen. Die Forscherinnen Michaela Riedinger und
Alexandra Freund fügen nun eine neue Dimension zu der frueheren Arbeit hinzu.
Das taegliche Leben in der Welt eines Erwachsenen ist haeufig ein atemloses
Chaos. Nicht nur, das man das Gefuehl hat auf der Arbeit hinterher zu hinken. Es ist
auch nie genug Zeit, sich um die Familie und Freunde zu kuemmern, persoenliche
Beduerfnisse zu beachten, oder zur Reparatur und Instandhaltung des Wohnraums
oder Eigentums zu kommen. Und, das muss einmal gesagt werden, keine Zeit einen
Urlaub zu planen oder sich Gedanken um die finanzielle oder berufliche Zukunft zu
machen. Der persoenliche Einsatz ist enorm und wir sind allzu sehr beansprucht.
Besonders quaelend für viele ist das Gefuehl von Unruhe, das praktisch alle
Aktivitaeten begleitet. Zeit und Aufwand gewidmet den eigenen Beduerfnissen,
Wuenschen und Idealen geht immer auf Kosten von etwas anderem. Sich Zeit
nehmen für die Arbeit geht haeufig auf Kosten der Familie. Zeit mit der Familie
verbringen, koennte den Verlust von Freunden bedeuten. Das Eintauchen in die
gesellschaftliche Welt bedeutet, keine Zeit für persoenliche Beduerfnisse zu haben
und so weiter.

Es ist klar, dass die Untersuchung von Riediger und Freund sehr hilfreich ist. In zwei
Studien mit über 140 Teilnehmern zwischen 20-70 Jahren untersuchten die
Forscherinnen die motivationalen Konflikte (Das heißt, das Gefuehl in einer
gegebenen Situation das ein oder andere tun zu wollen). Wie beide Studien darlegen
tendieren solche Konflikte mit zunehmendem Alter dazu geringer zu werden.
Moeglicherweise gibt es weniger Aufgaben oder Verpflichtungen wenn man altert
und zudem mehr verfuegbare Zeit. Darueber hinaus koennte man gelernt haben,
sich eleganter und zuversichtlicher zwischen der Vielzahl an motivationalen Zielen zu
bewegen. Die Forscherinnen erhoben ebenfalls Messungen des emotionalen
Wohlbefindens. Aehnlich wie in vorangegangenen Studien, zeigten die Befunde eine
Zunahme an Gefuehlen des Wohlbefindens mit zunehmendem Alter. Und, am
bedeutsamsten, der Anstieg von Gefuehlen des Wohlbefindens korrelierte mit einer
Reduktion von motivationalen Konflikten. Auch wenn am Ende des Jahres die
Aktivitäten und Anforderungen außergewoehnlich sein moegen, sei für unsere
juengeren Leser angemerkt, es gibt die Leichtigkeit voraus zu sein.

Ken und Mary Gergen
Aus: Riediger, M. and Freund, A.M. (2008) Me against myself: Motivational conflicts
and emotional development in adulthood. Psychology and Aging, 23, 479-494.

FORSCHUNG Glaube an Menschlichkeit: Eine Wiederbelebung?

Eine verbreitete Ansicht besteht darin, dass Menschen mit zunehmendem Alter
weniger idealistisch und verstaerkt skeptisch auf die Welt blicken. Sie haben so viel
Intoleranz, Habgier und Taeuschung miterlebt, so viele hoffnungsvolle Entwicklungen
scheitern sehen, dass ihre großen Hoffnungen für die Menschheit nun erschoepft
sind. Wenig kann getan werden, es gibt keinen Grund etwas zu versuchen. Und
natuerlich ist mit dieser Einstellung das allgemeine Wohlbefinden herabgesetzt. Aber
ist diese allgemeine Ansicht zutreffend?

Die Studie setzte sich daran zu untersuchen, was hier „Glaube an die
Menschlichkeit“ genannt wird, die Vorstellung von einer freundlichen und
großzuegigen Welt, und wie sie sich im Laufe eines Lebens veraendert.
Eine große Anzahl von Menschen beantworteten im Internet Fragen bezueglich ihres
Glaubens an Menschlichkeit. Zusaetzlich zu diesen Fragen waren Informationen
ueber Geschlecht, Alter, Rasse, Volkszugehörigkeit, Ausbildung und Einkommen
enthalten. Die Befragten bewerteten ihre bisherige geistige Gesundheit, gaben
Auskunft ueber negative Ereignisse in der naeheren und fernen Vergangenheit ihres
Lebens und beantworteten Fragen zu ihrer Lebenszufriedenheit. Die Resultate dieser
Studie waren aufschlussreich.

Als erstes fanden die Forscher heraus, das der Glaube an Menschlichkeit im Laufe
eines Lebens nicht abnimmt. Im Gegenteil, er nimmt zu. Zweitens, und eher
erwartungsgemaeß, gab es eine positive Beziehung zwischen diesem Glauben und
der Lebenszufriedenheit.

Auf die guten Dinge zu schauen scheint eine allgemeine Orientierung zu sein.
Interessanterweise waren Gefuehle von Menschlichkeit hoeher unter den Menschen,
die ihre Lebenspartner vor langer Zeit verloren haben.

Heißt das nun, dass negative Lebenserfahrungen im weiteren Lebensverlauf einfach
nicht mehr beruecksichtigt werden? Nicht genau. Menschen mit niedrigerem
wirtschaftlichen Status oder Minderheiten beurteilen ihren Glauben an Menschlichkeit
niedriger. Wie auch immer, in diesem Zusammenhang ist es interessant zu fragen,
ob der Weg in den „3.Lebensabschnitt“ nicht auch von einem Wiederaufleben von
Idealismus begleitet wird. Mit der Geburt von Enkelkindern wird die Hoffnung
moeglicherweise wieder belebt. Mit verfuegbarer Zeit, in der man sich mit
angemessenen Dingen beschaeftigt, sieht mancher die Moeglichkeit zur
Veraenderung. Viele denken, dass die Wahl des amerikanischen Praesidenten das
Gefuehl der Hoffnung zu Menschen aller Altersgruppen bringt. Des trifft besonders
auf die aelteren Generationen zu, welche die Hoehen und Tiefen in der Politik und im
Alltagsleben vielfach miterlebt haben.

Aus: World Benevolence Beliefs and Well-Being Across the Life Span by Michael
Poulin & Roxane Cohen Silver. Psychology and Aging, 2008, 23, 13-23.

FORSCHUNG Trinken fuer Deine Gesundheit

Die medizinische Gemeinschaft hat die Tendenz, die Menschen vor den Gefahren
des Trinkens zu warnen. Speziell in der amerikanischen Kultur unterstuetzt die
puritanische Tradition die Abneigung vieler, diese Handlungen mit dem Makel der
Sittenlosigkeit zu beflecken. Ungeachtet dieser Tendenz zeigen neuere
Untersuchungen, das regelmaeßiger moderater Alkoholkonsum, vor allem für Frauen
über 65, mit einem besser selbst wahrgenommenen Gesundheitszustand,
verbesserter kardiovaskulaerer Gesundheit und selteneren Klinikaufenthalten
verbunden ist. Von Frauen im Besonderen, wurden ein oder zwei Drinks pro Tag
positiv mit ihrer Empfindung für ihre Gesundheit verbunden. Mit bis zu drei Drinks am
Tag wurden ein erhoehter Grad an kardiovaskulaerer Gesundheit und weniger
Klinikaufenthalten assoziiert.

Keine Wirkungen irgendwelcher Art, wurden für Maenner in diesen Studien
gefunden. Obgleich andere Studien gezeigt haben, das moderater Alkoholkonsum
ein geringeres Risiko für kardiovaskuläaee Erkrankungen, Demenz, Schlaganfall und
fruehen Tod unter Männern und Frauen bewirkt. Diese Entdeckungen waren das
Resultat der Analyse der Daten der nationalen epidemiologischen Umfrage zu
Alkohol und damit verbundenen Zustaenden. Eine nationale repraesentative Auswahl
von etwa 8000 Einzelpersonen.

Welch gute Nachrichten sind das doch für Leute die im Urlaub feiern wollen!
Aus: Alcohol consumption and health among elders by Ana I. Balsa, Jenny F.
Homer, Michael F. Fleming, & Michael T. French. The Gerontologist, 48, 622-636.

FORSCHUNG Humor und Stress im Ruhestand

Für viele kann die Berentung ein stressiger Uebergang sein. Gute
Anpassungsfaehigkeiten sind besonders willkommen. Eine Faehigkeit die haeufig
uebersehen wird, ist das Entdecken von Humor im Leben. Was diese Studie auch
zeigt, nicht jeder Humor hat das gleiche Potenzial. In dieser Studie führten 138
berentete Personen eine Humormessung durch, welche sowohl positive als auch
negative Formen von Humor beinhaltete. Auf der einen Seite war der selbstwert
foerdernde Humor (z.B. „ Ich beabsichtige ewig zu leben. So weit, so gut.“); dieser
Typ kontrastierte mit aggressivem Humor (z.B., „ Dummheit ist kein Nachteil. Park
woanders.“)

Die Teilnehmer komplettierten ebenfalls eine Abfrage bezueglich Ruhestandsstress
und Problemen im taeglichen Leben. Die Resultate der Studie zeigten, für beide,
Maenner und Frauen, dass steigendes Vertrauen in selbstwert foerdernden Humor
mit weniger intensiven taeglichen Problemen und einem niedrigerem Stress Level
korrespondiert. Die Forscher fanden ebenfalls heraus, dass der Gebrauch von
selbstwert foerdernden Humor verbunden war, mit einem erleichterten Umgang von
täglichen Frustrationen (Warten in einer Schlange, Hören von lärmenden Nachbarn,
im Stau stehen). Waehrend Maenner den aggressiven Humor haeufiger benutzen als
Frauen, scheinen die Frauen mehr unter den Konsequenzen zu leiden. Frauen, die
diese Form anwenden berichteten über hoehere Stresswerte in beiden Bereichen,
dem Ruhestandsstress und der taeglichen Problembemessung. Diese Erkenntnisse
lassen darauf schließen, dass selbstwert foerdernder Humor im Besonderen,
vielleicht die beste Medizin ist, um Stress für den Ruhestaendler zu lindern. Aber wie
bei allen Forschungen, muss man vorsichtig mit alternativen Erklaerungen umgehen.
Zum Beispiel kann es einfach sein, das Personen die über weniger Stress berichten,
dazu neigen, mehr positiven Humor zu nutzen.

Aus: Freeman, G. P., & Ventis, W. L. (2008, July). Humor styles and retirement: The
impact of humor on retirement stress and life hassles. Paper presented at the 20th
Annual International Society of Humor Studies Conference, Alcala de Henares,
Spain.

IN DEN NACHRICHTEN
The Purpose Prize: Auszeichnung für engagierte Ruheständler

Der Purpose Prize wird verliehen an Personen die 60Jahre oder aelter sind,
bedeutende soziale Neuerungen produzieren und eine Arbeit von großer Wichtigkeit
vollendet haben. Die Preisgewinner wenden ihr waehrend ihres Lebens erworbenes
Expertentum und Talent an, um Herausforderungen in unseren Gemeinden,
Laendern und der Welt anzupacken, wobei sie gleichzeitig zu einer neuen Vision von
der zweiten Lebenshaelfte beitragen. Sie sind lebender Beweis dafuer, das Altern
nicht gleichzusetzen ist mit Stagnation und Verfall, dass das spaetere Leben eine
Zeit ist, genau so reich an Innovation, Produktivitaet und Kreativitaet, wie die
juengeren Jahre.

2006 haben buergerliche Unternehmen eine bedeutende Initiative ins Leben gerufen,
um diese neue Generation sozialer Innovatoren zu wuerdigen. Diese Initiative
beinhaltet ebenfalls die Bildung eines nationalen Netzwerkes von sozial
beschaeftigten Fuehrungskraeften. Im Zentrum dieser Anstrengungen steht der so
genannte Purpoze Prize. Dies sind einige der Gewinner 2008:
Arlene Blum, eine UC Berkeley Chemikerin, hat herausgefunden, das ihre Katze
krank wurde, weil sie eine Brand verzoegernde Chemikalie in ihrer Couch
absorbierte. Sie begann eine Kampagne gegen den Einsatz solcher Chemikalien in
Verbraucherprodukten. Blum arbeitet daran alle Seiten an einen Tisch zu bekommen
um Strategien und Regularien zu entwickeln, welche die Umwelt und die
menschliche Gesundheit schuetzen. Ihre Herangehensweise fuehrte kuerzlich zu
einem Erfolg. 1.7 Milliarden Pfund Chemikalien werden weltweit nicht mehr in
elektrischen Ausruestungen verwendet und sie draengt die kalifornische
Regulierungsbehoerde dazu, die Menge an toxischen, Brand verzoegernden
Chemikalien in Moebeln und Kinderspielzeugen zu reduzieren. Ihr Institut für gruene
Wissenschaftspolitik ist ein neues Model, um Industrie, Wissenschaftler,
Regierungen und Gemeinnuetzige Unternehmen in eine gemeinsame
gesundheitsfoerdernde Forschung einzubinden, um zur Lebensqualitaet von
Gemeinden beizutragen.

Jock Brandis, Wilmington NC: Filmbeleuchtungsdirektor von Beruf. Brandis entschied
nach einer Reise nach Afrika einen Nussschaeler zu erfinden. In Afrika erlebte er,
dass die Menschen nichts hatten, um die Schale zu knacken und die Nussernte zu
nutzen. Sein Universal-Nussschaeler, produziert für 28 Dollar, revolutioniert jetzt die
Arbeit in Entwicklungslaender, reduziert die Arbeitsstunden und ermoeglicht es
Farmern ihren Gewinn zu erhoehen. Dorfeinkommen steigen, einigen Studien zu
Folge, um 20 Prozent. Brandi`s Organisation, das „Voller Bauch Projekt“, hat
Maschinen in 17 Ländern platziert, entwickelt aehnliche Maschinen für andere
Produkte und schult ehrgeizige Sozialunternehmer in Herstellung und Verbreitung
der Maschinen vor Ort.

Michelle McRae, Fargo, ND: Ein foederales Umsiedlungsprogramm hat tausende von
Fluechtlingen, aus mehr als 40 vom Krieg erschuetterten Laendern, in das
Fargogebiet gebracht.

Immigranten aus dem Irak und Somalia treffen ein, mit nur geringen Englisch
Kenntnissen und keiner Idee, wie man einen Job, Essensmarken oder einen
Fuehrerschein bekommt.

McRae, eine pensionierte Sprachprofessorin, hat lokale Anwohner und Fluechtlinge
zusammengebracht, um den Uebergang fuer alle zu erleichtern. Sie initiierte ein
kleines Pilotprojekt, stellte aeltere Erwachsene als Begleiter für die neuen
Amerikaner ein und entwickelte mit ihnen eine Freiwilligen Organisation von mehr als
500 Menschen. Diese lehrten nicht nur grundlegende Sprachkenntnisse, sondern
halfen den Fluechtlingen ihre GED`s zu bekommen, die Fuehrerscheinpruefung zu
bestehen, Jobs zu finden und anderes mehr. Geben und Lernen bricht Mauern
nieder, quer durch Alter, Kultur, Rasse und Ethnizitaet. Es ist der amerikanische
Traum in den Ebenen von Nord Dakota.

Wirtschaftskrise: Nicht für Rentner

Trotz des medialen Ueberraschungsangriffs der letzten Wochen, ist das
oekonomische Schicksal von Rentnern nicht so schrecklich wie vorausgesagt. Drei
Gruende, sich nicht so große Sorgen über die finanzielle Situation nach der
Berentung zu machen:
1. Sie haben weniger verloren als sie denken. Waehrend der Aktienmarkt 40% in
diesem Jahr verlor, koennte man sich vorstellen, dass Rentner einen
Wertpapierbestand besitzen der ausgewogener als bloßer Aktienbesitz ist. Wenn
jemand Anleihen und Bargeld kombiniert, koennten die Verluste eher bei 30% liegen.
Obwohl dies keine guten Nachrichten sind, duerften viele Rentner einen geringeren
Prozentsatz in Aktien angelegt haben als juengere Kaeufer. Daher liegt ihr Verlust
wohl naeher bei 20%. (Und wenn man nicht verkauft, koennte es sich umkehren
bevor das Geld ausgegeben ist)
2. Das Schlimmste ist vorbei. Der Aktienmarkt neigt dazu, eine vorausschauende
Maßeinheit zu sein und in die Zukunft zu blicken. Die Wirtschaftskrise befindet sich
gerade in ihrem 16ten Monat. Trotzdem sind sich die meisten Menschen dessen auf
Anhieb nicht bewusst. Im Moment sind wir mindestens seit 4 Monaten in der
schlimmsten Phase. Doch Warren Buffett investiert jetzt in Aktien, um von den auf
lange Sicht zu erwartenden Aktiensteigerungen zu profitieren. Nach so einer starken
Talfahrt ist es fuer die meisten Menschen nicht akzeptabel zu verkaufen. Es ist
wichtig, bereit zu sein in den Aktienmarkt zu investieren oder der Anstieg wird einen
unvorbereitet treffen, wenn er dann kommt.
3. Sie benoetigen weniger Ersparnisse. Die normalen Preise sind fuer die meisten
Guetern gestiegen. Die Inflation, welche normalerweise ein Problem für Rentner
darstellt, ist wahrscheinlich nicht so aergerlich. Laut einigen Experten ist die Inflation
und nicht der Aktienverfall der groeßte Feind der Rentner. In einer Zeit von niedriger
Inflation zu leben ist guenstig, trotz der gegenwaertigen Marktkrise. Wir koennten
einen Vorteil haben, wenn wir erst einmal herausgefunden haben, wie wir innerhalb
unserer Moeglichkeiten leben.

Aus: Don’t Panic, Retirees! By Dan Kadlec, Time, December 8, 2008, pg. 58.

Musik hoeren, das Gehirn heilen

Musik hoeren und musizieren kann sehr hilfreich sein fuer Parkinsonerkrankte und
Menschen, die sich von einem Schlaganfall erholen, um ihre koerperliche Gesundheit
zu verbessern.“ Wir sehen Menschen, die so etwas wie eine vom Gehoer gesteuerte
zeitliche Koordinierung entwickeln. Jemand der starr ist, kann unmittelbar loslassen
und zu gehen beginnen. Oder wenn sie Gleichgewichtsprobleme haben, koennen sie
ihre Schritte koordinieren, indem sie diese auf die Musik abstimmen,“ sagte Oliver
Sacks, Neurologe und Professor an der Columbia Universität. Der Teil des Gehirns
der Musik verarbeitet, überschneidet sich mit unseren Sprachnetzwerken, was der
Grund dafuer ist, dass Neurologen Musiktherapie empfehlen um das Sprechen
wieder zu trainieren. Musik hilft darueber hinaus Stress und Angst abzubauen. Was
wiederum Depressionen abmildert, die Kommunikation verbessert und das
Gedaechtnis stimuliert.

Aus der Denverpost.com, September 8, 2008

Huepfen und Springen zur Gesundheit

Vergiss das Laufband und die Hanteln um die Fitness zu foerdern. Die neueste
Trainingsidee heißt Plyometrie. Damit ist gemeint, das eigene Koerpergewicht als
Mittel zu nutzen. Einfach dargestellt, werden wir ermutigt, zu Kindheitsspielen
zurueckzukehren. Springen und Huepfen sind Uebungen, die Muskelkraft,
Konzentration und Explosivitaet steigern. Eine Studie an der Loughborough
Universitaet in England ergab, das regelmaeßiges Huepfen eine der besten
Moeglichkeiten für Frauen ist, ihre Knochendichte zu verbessern.

Das Maß der Anstrengung der plyometrischen Aktivitaeten haengt vom Zustand der
Gelenke ab. Ueberanstrengen sie daher nicht ihre Knie oder Hueften. Im Folgenden
einige Moeglichkeiten plyometrische Uebungen durchzuführen.
– Nehmen sie beim Treppensteigen zwei Stufen auf einmal
– Herunter Springen: Stellen sie sich auf eine Kiste die etwa 10bis20cm hoch
ist. Springen sie herunter, dann vorwaerts und so hoch sie koennen.
Wiederholen sie die Uebung 10x (oder weniger)
– Seilspringen: Die nationale Gesundheitsbehoerde Amerikas behauptet, das
man mit Seilspringen mehr Kalorien verbrennen kann, als mit jeder anderen
bekannten Leibesuebung. Ausgenommen laufen. Beginnen sie im Verhältnis 1
zu 3. Nach einer Minute Seilspringen machen sie drei Minuten Pause.
– Seitwaerts huepfen: Legen sie einen Gegenstand neben ihren rechten Fuß.
Huepfen sie darueber und wieder zurück. Machen sie das 15x hintereinander,
wenn sie koennen. Dann wiederholen sie es mit ihrem linken Fuß.
Aus: Plyometrics by Peta Bee. The London Times, July 14, 2008, 12

WEB RESOURCES

If conducted with care and skill, conversations – especially between two people – can
be a great source of energy, optimism, and creativity. They can also build awareness
of competence and personal resources. The purpose of the website is to help people
to participate and lead in inspiring conversations:
http://conversationsthatinspire.wetpaint.com

A new Medicare website with information on navigating Medicare, health care
services, and has links to partner organizations that assist caregivers and personal
caregiver anecdotes. This is a one-stop resource for caregivers:
www.medicare.gov/caregivers

This web-based service allows people who are dealing with end-of-life issues to
leave a special gift of their choosing, known only to the giver, a trusted family
member or friend, and those offering the service. The recipient is unaware of the gift
until it is presented to them at a specified time after the passing of the gift giver.
www.myhiddenlegacy.com

It is difficult to keep abreast of research on aging? And it’s not always easy to get
past the jargon of specialists. But help is on the way. Summaries of aging research
published in peer-reviewed academic journals are now available for non-specialists at
the ART (Aging Research Translator) website. The site has been created with
community-based practitioners in mind. The ART website was developed by Cornell
University researchers and helps make available the latest findings from the
academic world.
news.aarp.org/UM/T.asp?A910.52852.7401.2.3321137

READERS RESPOND

Ed Menaker, at Terra Nova Films (www.terranova.org) shares news of a significant
new departure:
I wanted to tell you about our new all-video caregiving site at
www.videocaregiving.org <http://www.videocaregiving.org/> . Our hope is that it can
become a powerful new resource for the at- home family caregiver. The site features
videos in two different areas– Alzheimer’s and General Caregiving. Award-winning
journalist and documentary producer Bill Kurtis introduces the user to the site and
speaks to the importance of the storytelling power of these documentary videos.
We’re very proud of our work to this point, but hope that we are only at the beginning
of what can be one of the most unique and important caregiving sites on the web.

ANNOUNCEMENTS AND UPCOMING EVENTS

February 26-March 1, 2009: Deep in the Heart of Aging, Promoting Healthy Futures
Through Education and Training sponsored by AGHE (Association for Gerontology in
Higher Education) San Antonio, TX. Crowne Plaza Hotel-Riverwalk www.aghe.org
March 15-18, 2009: Aging in America, a conference sponsored by ASA-NCOA, to be
held in Las Vegas, Nevada. Offers a comprehensive educational program and
dynamic networking opportunities. Plenary sessions feature Debby Reynolds and
Louis Gossett Jr. For more information:
www.agingconference.org/asav2/conf/jc/jc09/index2.cfm

OFFENE EINLADUNG

LeserInnen fragen an, ob sie veroeffentlichtes Material dieses Newsletters
nachdrucken oder weiterreichen duerfen. Wir fuehlen uns durch jede Form der
Verbreitung geehrt. Die Nutzung aller Inhalte des Newsletters steht Ihnen frei, bitte
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Leserinformation

– Wenn Sie diesen Rundbrief abonnieren wollen, besuchen Sie bitte
www.positiveaging.net

– Fragen und Rueckmeldungen
Wenn Sie Fragen haben oder den LeserInnen des Rundbriefes Material vorstellen
wollen, schreiben Sie bitte Mary Gergen an gv4@psu.edu.

– Vergangene Ausgaben des Rundbriefes sind archiviert unter:
www.positiveaging.net

– Jemandem diesen Rundbrief empfehlen
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empfehlen wollen, klicken Sie bitte hier, um sie bzw. ihn einzutragen:
www.positiveaging.net

– Um die Adresse zu veraendern schreiben Sie bitte an gv4@psu.edu.
Gehen Sie zu: http://www.healthandage.com

July 10, 2009 12:00 am

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